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Die ESG-Faktoren sind für die Kreditwürdigkeit wichtig
Nachhaltigkeitsinformationen von Unternehmen haben in den letzten Jahren rasant an Bedeutung gewonnen. Immer mehr Unternehmen und Banken müssen in Zukunft darüber berichten, wie nachhaltig sie arbeiten. Mit dem ESG Score möchte Creditreform Unternehmen dabei unterstützen.
Um mehr Transparenz in die Nachhaltigkeitsthematik zu integrieren, hat Creditreform den ESG (Environmental, Social, Governance) Score mit europäischem Fokus entwickelt. Bei der Beurteilung von Kreditwürdigkeit sind somit auch soziale und ökologische Faktoren sowie Aspekte der Unternehmensführung zu berücksichtigen.
Die Auskunftei Creditreform stellt mit dem neuen Richtwert aktuelle und relevante ESG Informationen bereit: Insgesamt mehr als 3 Millionen Unternehmen profitieren bereits von diesem Angebot. Die Geschäftspartner erhalten durch den ESG Score eine zuverlässige Beurteilung der ESG Performance sowohl von Kredit- und Anlageportfolios als auch von Lieferantenportfolios
ESG – was steckt dahinter?
Um signifikante Ergebnisse für Unternehmen und ihre Nachhaltigkeitsstrategie zu liefern, sammelt der ESG Score Informationen aus den drei Teilbereichen Environmental (E), Social (S) und Governance (G), kurz ESG.
In Bezug auf Umwelt (E) spielen die Co2 Emissionen eine ausschlaggebende Rolle, jedoch sind auch Bereiche wie Wassernutzung oder Abfallerzeugung nicht zu vergessen. Bei dem Sozialbereich (S) geht es um die Beziehungen zu Mitarbeiter*innen, Lieferanten und der Gesellschaft. Wenn Missstände im Bereich der Unternehmensführung (G) vorliegen, kann es beispielsweise zu fehlenden Kontrollmechanismen kommen. Diese fehlenden Mechanismen können wiederrum dazu führen, dass Unternehmen gesetzeswidrig handeln und die finanzielle Performance sowie der damit verbundene Unternehmenswert darunter leidet.
Die ESG-Faktoren können für die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens wichtig sein. Die Vernachlässigung der Nachhaltigkeitsstrategie innerhalb einer Institution stellt ein gewisses Risiko dar und kann negative Folgen haben. Die Lösung ist es, Nachhaltigkeit in das Risikomanagement zu integrieren. Mit bereits vorhandenen Daten möchten wir Unternehmen dabei unterstützen und Risiken minimieren.
Branchenbasierter und unternehmensspezifischer ESG Score
Banken und Finanzdienstleister können mit dem ESG Score ihre Kreditportfolios beurteilen lassen. Bei der branchenbasierten Variante bilden öffentlich verfügbare Daten aus Nachhaltigkeitsberichten von rund 9.000 internationalen Unternehmen sowie Daten aus internationalen Quellen wie Eurostat, der Weltbank und Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die Grundlage der Beurteilung.
In den branchenbasierten ESG Score fließen zudem auch proprietäre Creditreform-Daten ein, wodurch Informationen der umfangreichen Creditreform Wirtschaftsdatenbank direkt zur Beurteilung der Nachhaltigkeit von Unternehmen genutzt werden können.
Der unternehmensspezifische ESG Score basiert auf dem branchenbasierten ESG Score und passt diesen um unternehmensindividuelle Informationen an, die Creditreform direkt in der Wirtschaftsdatenbank sowie der Bilanzdatenbank für alle wirtschaftsaktiven Unternehmen vorliegen hat.
Bewertung durch Notensystem
Bei der Lieferung des unternehmensspezifischen ESG Scores stellt Creditreform größtmögliche Transparenz her, indem alle Einflussfaktoren des Scores sowie die Teil-Scores für E, S, und G geliefert werden. Auf Basis des ESG Scores wird eine Note für die ESG Gesamtperformance der Branchen und Unternehmen durch Creditreform vergeben.
Die beste Note ist A gefolgt von B, C, D und E. Jeder dieser Noten ist wiederum in drei Stufen unterteilt, wobei die erste Stufe die beste und die dritte Stufe die schlechteste ist.
Kontakt
Mag. Gerhard M. Weinhofer
Unternehmenskommunikation
Mitglied der Geschäftsleitung