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Creditreform Studie: Aktuelle Zahlungsmoral in Österreich
Zahlungsverhalten sehr gut
Das Zahlungsverhalten der Kunden des österreichischen Mittelstandes war in den letzten sechs Monaten weiterhin sehr gut. So beglichen drei von vier Kunden (75,6 Prozent; Vorjahr: 76,7 Prozent) ihre Rechnungen binnen 30 Tagen. Nur eine kleine Minderheit (1,4 Prozent; Vorjahr: 1,4 Prozent) ließ sich mehr als drei Monate Zeit mit der Zahlung.
Tab. 1: Zahlungseingang aller Kunden
Die beste Zahlungsmoral hatten die Kunden der Dienstleistungsbranche: Hier berichteten 80,4 Prozent der Befragten von einem Zahlungseingang binnen eines Monats (Vorjahr: 78,3 Prozent), beim Handel waren es 75,4 Prozent (Vorjahr: 80,7 Prozent) und beim Verarbeitenden Gewerbe 73,6 Prozent (Vorjahr: 71,5 Prozent). Den größten Anteil an Betrieben, die von verspäteten Zahlungseingängen betroffen waren, meldeten die Bauwirtschaft (3,0 Prozent; Vorjahr: 1,4 Prozent) und das Verarbeitende Gewerbe (2,0 Prozent; Vorjahr: 2,5 Prozent).
Tab. 2: Höhe der durchschnittlichen Forderungsverluste im Verhältnis zum Umsatz
Jeder Vierte ohne Forderungsverlust
Rund jeder vierte Mittelständler (26,3 Prozent; Vorjahr: 19,6 Prozent) hatte in den letzten sechs Monaten keine Forderungsverluste zu beklagen. Besonders das Verarbeitende Gewerbe (32,6 Prozent; Vorjahr: 22,2 Prozent) und die Dienstleistungsbranche (30,3 Prozent; Vorjahr: 23,1 Prozent) blieben von finanziellen Verlusten verschont. Die meisten mittelständischen Unternehmen, die Forderungsverluste meldeten, hatten Ausfälle von bis zu 0,1 Prozent ihres Umsatzes (28,7 Prozent; Vorjahr: 30,5 Prozent). Forderungsverluste in Höhe von mehr als 1,0 Prozent ihres Umsatzes hatten 7,3 Prozent der Betriebe (Vorjahr: 4,1 Prozent). Deutlich über dem Durchschnitt lagen die Baubranche mit 12,3 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent) und das Verarbeitende Gewerbe mit einem Anteil von 8,4 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent).
Kontakt
Mag. Gerhard M. Weinhofer
Unternehmenskommunikation
Mitglied der Geschäftsleitung
